Studieren im Netz

 

Portrait of a two smiling woman reading book together in university library

Das Vermitteln der Lehrinhalte sowie die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Studenten erfolgt über das Internet. Die Techniken wurden durch den Ausbau des Internets geschaffen. Vorlesungen werden über Video, Download oder Streaming übertragen. Die Einsendung der gelösten Aufgaben erfolgt über E-Mail. Um Aufgaben zu besprechen und sich die neuesten Informationen und Lernhilfen zu holen, chatten Studenten auf dem Online-Campus. Daneben haben die Universitäten, die Onlinestudien anbieten, Foren eingerichtet, in denen sich die Studenten untereinander austauschen.

Ablauf des Studiums

Jeder Anbieter, der Fernlehrgänge und Onlinestudiengänge anbietet, hat eine eigene Organisation. Grundsätzlich jedoch sind sich die Anbieter organisatorisch sehr ähnlich.

Im ersten Schritt erhält der Student die Lehrinhalte entweder durch die Post als Brief, online per E-Mail oder als Video. Mit diesem Material beschäftigt sich der Student ausgiebig. Meist sind am Ende eines Heftes Übungsaufgaben; einige Anbieter haben für Übungsaufgaben separate Hefte. Diese Übungsaufgaben hat der Student zu lösen und seinem Betreuer oder Tutor (Übungsleiter) zuzusenden. Dieser prüft Aufgaben und Lösungen, benoten diese und geben dem Studenten ihr Feedback. Dieses kann als Randnotiz auf dem Lösungsblatt sein oder aber per E-Mail geschickt werden. Besprechungen zwischen Tutor und Student erfolgen via Chat oder Video-Chat. Die weiteren Schritte entsprechen dem ersten Schritt. Dieser Ablauf zieht sich bis zur Prüfung hin.

Prüfungen

In der Regel werden die Prüfungen an einer lokalen staatlichen Hochschule abgelegt und nicht im Netz.

Vorteile des Onlinestudiums

Im Gegensatz zum üblichen Studium kann sich der Student beim Onlinestudium die Zeit flexibel einteilen. Auch hat er die Möglichkeit, alle Vorlesungen auf Video so oft zu wiederholen, wie es für ihn notwendig ist. Das gilt auch für die Texte – Videos und Texte sind in seinem Besitz. Verfügt der Student über ein Notebook kann er lernen, wo immer er will, auch im Urlaub am Strand. Ein weiterer Vorteil ist die Kostenkontrolle. Die Mehrzahl der privaten Anbieter berechnet nur die Kurse, die der Student belegt; im Gegensatz dazu muss er an einer Hochschule eine pauschale Semestergebühr bezahlen, egal welche und wie viel Kurse er belegt.

Nachteile

Wo Vorteile sind, gibt es auch Nachteile. Die Studenten haben kaum oder gar keinen Kontakt zu ihren Kommilitonen. Gemeint ist der persönliche Kontakt und nicht der virtuelle Kontakt, der grundsätzlich immer besteht. Mangelnde Selbstdisziplin ist eigentlich kein Nachteil, doch ein Problem. Studenten müssen eine gehörige Portion Disziplin mitbringen, um den Lehrstoff durchzuarbeiten. Gerade zu Hause gibt es viele Störfaktoren, wie Anrufe oder Besuche, die den Studenten beim Lernen behindern. Zu guter Letzt sei vor unseriösen Anbietern gewarnt.

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